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Das Dorf Scheel im Oberbergischen Land blickt auf eine ca. 600 Jahre alte Geschichte zurück.

Der Name des Ortes bezieht sich auf seine geografische Lage. Ortsnamen im
Mittelalter wie Scheele (1481) oder Schyle (1487) stehen für "schief, hügelig, krumm, am Hang liegend".


Der Park und sein darin enthaltener Brunnen wurden im Jahre 1972, auf dem Grundstück von Herrn Clemens Rausch an der Eibachstrasse, geplant und im Mai 1973 eingeweiht und dient seitdem als Visitenkarte von Scheel.
Scheel bei Wikipedia

Stolz sind die Bürgerinnen und Bürger von Scheel auf ihre Burgruinen "Neuenberg" und "Eibach".


Burg Neuenberg ist laut baugeschichtlicher Befunde im 12. Jahrhundert entstanden.
Die wechselvolle Geschichte der Burgruine ist eng  mit der
Landesherrschaft der Grafen von Berg verbunden.

Zerstörungen durch den "Dreißigjährigen Krieg" und einer Besetzung von
schwedischen Soldaten machten die Burg unbewohnbar, so dass ein Abriss ("sog. Schleifung") Ende des
17. Jahrhunderts beantragt und vollzogen wurde.

Burg Neuenberg Wikipedia



Bei der Burgruine Eibach handelt es sich um eine Wasserburg, die im Jahre 1352 erstmals
urkundlich erwähnt wurde. Im 15. und 16. Jahrhundert besaß die Ritterfamilie von Neuenhoff genannt von der Leyen dieses Gut.

In der Nacht vom 16. auf den 17.12.1782 vernichtet ein Brand die gesamte Burg.
1788 erwirbt Graf von Wallmoden das herr-schaftliche Wohnhaus, von dem allerdings nach dem  Brand nur noch die Mauern übrig blieben. Die Wirtschaftsgebäude waren noch nutzbar. Im Jahre 1809 wurde das lebende und tote
Inventar des Hofes Eibach versteigert.

Burgruine Eibach Wikipedia


Die Zwergenhöhle liegt unweit der Burgruine Neuenburg und der Ruine Eibach. Heute besteht die Höhle nur noch aus einem Höhleneingang am Neuenberg. Ein Wanderweg führt dorthin. Sie ist eine etwa zwei Meter hohe, fünf Meter breite und sieben Meter lange Erdöffnung, die schräg in den Berg hineinführt.

Der Name beruht auf einer alten Sage, nach der früher Zwerge in dieser Höhle wohnten. Nach einer großen Enttäuschung der Zwerge über einen "menschlichen" Nachbarn verließen sie die Höhle und kehrten nie wieder zurück.

Zwergenhöhle Wikipedia

Als erster Bauernhof im Ort wurde 1413 ein wirtschaftlicher Hof und ein weiterer 1487 mit der Bezeichnung “Pothoffe” geschichtlich erwähnt. Hiernach ist heute in diesem Bereich eine Straße entsprechend als “Im Potthoff” benannt.

Die Honschaft Scheel bildete 1666 mit den Orten Frielingsdorf, Lichtinghagen, Orbach, Neuenberg und Scheel eine von 10 Honschaften im Kirchspiel Lindlar.

Die Honschaft Scheel mußte 1718 einen Geldanteil zum Umguß einer Glocke aufbringen. An dessen Höhe konnte man den politischen Einfluß im Kirchspiel Lindlar messen. Sie mußte nach der Honschaft Breundas meiste Geld aufbringen.

Das Kurfürstenloch in Scheel

 

In Scheel ist eine Quelle, die nimmer versiegt und stets ein gutes, weiches und außerordentlich schmackhaftes  Wasser gibt. Als einst ein Kurfürst au dem Schlosse Neuenberg zu Besuch weilte, ließ er seine Pferde aus dieser Quelle tränken; seitdem wurde sie das Kurfürstenloch genannt.

Es geht die Sage, die Zwerge des Neuenbergs hätten dieses Wasser auf die bitte der Scheeler hin in einem trockenen Sommer durch Zauberei hervorsprudeln lassen. Die Zwerge hatten aber eine Kuh, die nicht allein in den Scheeler Wiesen, sondern auch in den Gärten ihr Futter suchte. Darüber waren die Scheeler entzürnt und wollten den dem Tier den Garaus machen. Der Zwergenkönig, genannt der lange Helferich rief aber drohend: " Schießt ihr unsere Kuh, Brung, holt ihr das Wasser in Gimborn am Sprung." Da mussten die Scheeler sich fügen und die Kuh in ihren Gärten dulden.